Ich bin Jana und bin Sozialarbeiterin und angehende Tanzpädagogin. Diese zwei beruflichen Richtungen ergeben sich aus dem, was ich eigentlich schon immer gemacht habe: Anderen Menschen helfen und Tanzen.
Sozialarbeiterin
Mein Bruder hat eine Behinderung, weshalb ich schon früh anfing, Verantwortung zu übernehmen und im Alltag zu helfen. Meine Mutter erzählt immer, dass ich ihn schon auf das Sofa hochgeschoben habe, als ich selbst kaum laufen konnte. Auch meine Freunde später spiegelten mir diese soziale Art wider, indem sie mir Probleme anvertrauten und mir sagten, dass ich gut im Zuhören sei.
Meine Liebe für die Arbeit mit Menschen jedes Alters und jeder Art entdeckte ich selbst dann vor allem in meiner Zeit in England. Nach dem Abitur ging ich für ein Auslandsjahr dort hin und arbeitete in der Belmont Chapel in Exeter mit. Dort arbeitete ich mit Kleinkindern über Jugendliche und junge Erwachsene bis hin zu Rentnern. Nach dem Jahr in der Gemeinde machte ich ein Internship bei YMCA Exeter, um herauszufinden, ob Soziale Arbeit etwas für mich ist. Und das war es! Ich liebte die Arbeit und bewarb mich daraufhin auf Stellen in der Umgebung. Dadurch landete ich bei Caraston Hall in Exeter, wo ich als Support Worker in einem Haus für psychisch Kranke arbeitete.
Im Herbst 2018 begann ich dann mein duales Studium in einem Kinder- und Jugenddorf und schloss dieses 2021 als staatlich anerkannte Sozialarbeiterin ab.
Tanzpädagogin
Meine Tanzgeschichte begann damit, dass der Kinderarzt als ich vier Jahre alt war feststellte, dass ich sehr tollpatschig war und meine Koordination nicht die beste. Er empfahl meinen Eltern, mich tanzen zu schicken. Tollpatschig bin ich zwar immer noch, aber dafür habe ich eine große Leidenschaft für das Tanzen entwickelt!
Ich tanzte jahrelang bei Gabi to Berens in Bergneustadt. Dort probierten wir alle möglichen Tanzrichtungen aus. Es begann mit dem Tanzen auf Kinderlieder, wo wir mehrmals gemeinsame Aufführungen mit den Rinks hatten. (z.B. Glühwurm Julius). Je älter wir wurden, desto mehr probierten wir aus: Ballettgrundlagen, Stepptanz, Modern, Jazz, Hip Hop und vieles mehr. Als Jugendliche wollten wir vor allem Hip Hop tanzen, machten aber auch bei dem Jazz/Modern-Kurs der Erwachsenen mit.
In meiner Zeit in England nahm ich sporadisch an einem Lindy Hop Kurs teil. Durch meine Jazzerfahrung fiel es mir leicht, mich dort einzufinden.
Als ich mein Studium begann beschloss ich, mir wieder ein Tanzstudio zu suchen, bei dem ich regelmäßig tanzen konnte und landete bei Studio 2 in Lüneburg. Dort begann ich mit Hip Hop. Mit Intensity, der Hip Hop Gruppe, nahm ich an den Norddeutschen Hip Hop Meisterschaften und der Just Dance Competition teil. Ich stellte allerdings fest, dass der Wettkampfgedanke nicht gut dazu passte, dass das Tanzen mein Ausgleich zu Arbeit und Studium sein sollte und wechselte daher in den Jazz Kurs und zum Fitness Dance. Teilweise machte ich mehrere Kurse die Woche und nahm noch am Claudia Daniels Dance und Street Dance teil.
Gleichzeitig dazu wurde ich immer wieder für diverse Tanzprojekte angefragt. Ich habe angefangen eine Tanzwerkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung zu leiten, verschiedene Flashmobs für Hochzeiten choreografiert und im Privaten verschiedene Tänze angeleitet. Trotzdem habe ich nie daran gedacht, Tanzen zu meinem Beruf zu machen, bis eine Bekannte mir erzählte, dass sie an der Erika Klützschule in Hamburg eine Tanzpädagogikausbildung gemacht hat. Ich war sofort begeistert von dem, was sie mir erzählte und mache nun die gleiche Ausbildung.
Seit ich in der Ausbildung bin, probiere ich verschiedene Projekte zu realisieren, die mir auf dem Herzen liegen und teste dabei, welche Dinge gut funktionieren und welche nicht. Ich habe noch viele weitere Ideen, die ich gerne umsetzen würde.